Im Blick

Ziele SMART definieren

Donnerstag, 18.6.20

Wir alle träumen von Dingen die wir gerne machen oder erreichen wollen. Oft scheitert es allerdings an der Realisierung. Woran liegt es also, dass manche, scheinbar mühelos, erfolgreich ihre Absichten in die Tat umsetzten, während Andere ihren Träumen hinterherjagen?

Der Unterschied liegt in der Zielsetzung. Konkret definierte Ziele verschaffen zum einen Klarheit darüber was mit dem Handeln erreicht werden soll, zum anderen wird deutlich, worauf man achten muss um die Ziele erfolgreich umzusetzen. Je nachdem welches Ziel angestrebt wird, eröffnen sich unterschiedliche Möglichkeiten und Optionen. Durch die Formulierung der Ziele werden in weiterer Folge die Entscheidungen und Prozesse maßgeblich geprägt. Die Auswahl aus vielen möglichen Alternativen und in Folge die klare Definition der ausgewählten Ziele gehört somit zu jedem wirtschaftlichen Handeln.

Bei der Definierung von Zielen ist es deshalb besonders wichtig sich folgende Fragen zu stellen:

Was will ich erreichen?
Entwickeln Sie machbare Ziele und schreibe sie auf.

Woran erkenne ich, ob ich auf dem richtigen Weg bin?
Legen Sie Kriterien fest, an denen der Fortschritt und die Erreichung des Zieles gemessen werden kann.

Wieso will ich dieses Ziel erreichen? Fragen Sie sich, ob die Ziele attraktiv für mich sind. Stellen Sie sich die Realisierung des Zieles vor. Je mehr Sie etwas erreichen wollen, desto motivierter beschreiten Sie den Weg der zu diesem Ziel führt.

Ist mein Ziel realistisch und erreichbar?
Ziele sollen die Fähigkeiten und Fertigkeiten herausfordern ohne zu überfordern.

Bis wann will ich mein Ziel erreicht haben?
Effektive Ziele haben realistische Fristen und einen festgelegten Ablauf. Planen Sie genügend Zeit ein, um das Ziel zu erreichen, aber nicht so viel Zeit, dass das Interesse daran verloren geht.

Um die ausgearbeiteten Ziele zu erreichen, ist es wichtig diese regelmäßig zu prüfen. Eine Kontrolle des Fortschritts hilft sicherzustellen, dass man weiterhin auf ein realistisches und relevantes Ziel hinarbeitet. Es hilft auch dabei, den zeitlichen Rahmen nicht aus den Augen zu verlieren. Außerdem wird so sichergestellt, dass man motiviert bleibt und das Ziel auch tatsächlich erreicht.

Quellen: Hungenberg (2014), Koreimann (2015), Wastian & Poetschki (2016), Ansari (2017), Wilson (1994)

3 Tipps um die eigene Zielgruppe besser zu erreichen

Donnerstag, 13.5.20

Mit einem Marktanteil von 86,02% war Google im 1.Quartal 2020 Marktführer im weltweiten Vergleich. Täglich stellen tausende Nutzer Suchanfragen nach unterschiedlichsten Informationen. Schnell stellt sich die Frage, wie die Zielgruppe das eigene Unternehmen in diesem Meer aus Informationen und Daten findet?

Das Ziel bestimmt den Weg

Die Art der Kampagne sollte sich nach dem Werbeziel richten. Google Ads bietet die Möglichkeit zwischen Search Network, Display Network, Shopping, Video und App Kampagnen zu wählen. Je nachdem welcher Plan verfolgt wird, eignet sich die eine oder andere Kampagne um das angestrebte Ziel zu erreichen. Du möchtest beispielsweise mehr Besucher auf deiner Website? Dafür eignet sich eine Search Network Kampagne.

Wer – Wo – Wie?

Definieren Sie Zielgruppe und Reichweite. Machen Sie sich Gedanken, wie Sie Ihre Kunden erreichen und ansprechen können. Welche Keywords und Phrasen verwendet Ihre Klientel um nach Produkten und/oder Dienstleistungen Ihres Unternehmens zu suchen?
Bei manchen Kampagnenarten ist es möglich über die Platzierung der Anzeige zu bestimmen. Die Umgebung ist entscheidend, ob und in welchem Kontext die Zielgruppe auf das Produkt und/oder Dienstleistung aufmerksam wird.
Sie möchten zum Beispiel Werbung für Kaffee machen. Die Anzeige erscheint neben einem Artikel über die Ausbeutung von Arbeitern auf Kaffeeplantagen. Die Platzierung wird direkt Einfluss auf die Wirkung und Auffassung der Werbebotschaft nehmen.

Ziele mit Daten verbinden

Die aus der Kampagne generierten Daten sollten zur Optimierung genutzt werden: Impressions, Clicks, CTR, Conversion... um nur einige zu nennen. Anhand zielspezifischer Kennzahlen kann gemessen werden, ob die geschaltete Kampagne für das Unternehmen wertvoll ist oder nicht.

Was kommt nun? Unternehmen auf der Suche nach Lösungen aus der Krise

Dienstag, 14.4.20

Corona hat die Welt weiter fest im Griff. Der Shutdown in Österreich wird nun nach Ostern stufenweise aufgehoben, ein Ende der Krise ist aber nicht in Sicht. Experten gehen davon aus, dass ein Impfstoff frühestens in einem Jahr verfügbar sein wird. Unternehmen stehen nun also vor der Herausforderung Ihre Produktions- und Betriebsstätten in einem sehr fragilen Umfeld wieder hochzufahren. Höchste Zeit für Unternehmen sich mit den vergangenen Wochen auseinanderzusetzen und sich für Kommendes mit folgenden Fragen zu rüsten.

Was hat sich in meinem Unternehmen seit Ausbruch der Pandemie verändert?

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuelle Situation. Inwiefern haben sich Abläufe angepasst? Welche Kommunikationskanäle werden noch verwendet und welche sind aufgrund der Veränderungen überflüssig geworden?

Krisenzeiten sind auch immer ein Stresstest für Unternehmen und Ihre Mitarbeiter. Gutes Krisenmanagement zeichnet sich durch besonnenes Handeln aus. Statt nur das zu sehen was direkt vor Augen liegt, sollte man sich die Frage stellen, wie ich meine Ziele unter den gegebenen Umständen weiter erreichen kann. Vielleicht wird es sogar nötig die Ziele mittelfristig oder langfristig zu überdenken. Letzteres wird auch oft mit dem Schlagwort „Die Krise als Chance“ überschrieben.

Was hat sich bei meinem Kunden verändert?

Mit den Einschränkungen haben sich auch Gewohnheiten verändert. Stellen Sie sich die Frage, inwiefern dies auf Ihre Kunden zutrifft. Was kaufen sie und wie? Kann ich vielleicht mein Sortiment anpassen? Lassen sich Kernprodukte identifizieren und sind gegebenenfalls Substitutionen notwendig um die Nachfrage zu befriedigen?

Welche Lösungen kann ich für die Post-Corona Zeit anbieten?

Überlegen Sie sich wie Sie auf die zuvor definierten Bedürfnisse eingehen. Ist die Art und Weise wie ich meinen Kunden erreiche noch die gleiche? Wenn Ihre Kunden beispielsweise vermehrt Online unterwegs sind, ist das Einrichten oder der Ausbau eines Onlineshops eine Option? Wie kann ich meine Produkte/Waren schnell an meine Kunden ausliefern? Erlauben es überhaupt meine finanziellen Mittel diese Investition zu tätigen? Wenn nein, gibt es Alternativen? Und wenn ja, welche?

Wie informiere ich meine Kunden

In den vergangenen Wochen hat das soziale Leben hauptsächlich online stattgefunden. Wie wird das in Zukunft sein? Suchen meine Kunden noch den persönlichen Kontakt oder wird sich die aktuelle Entwicklung fortsetzen? Neigen Kunden generell dazu digitale Services, wie Chatbots, Soziale Medien oder Online-Sprechstunden zu nutzen. Ist ein telefonischer Service sinnvoll?

Corona hat unser Leben verändert. Sichtweisen werden neu bewertet. Die räumliche Distanzierung (Physical Distancing) wird unser Leben auch nach dem Hochfahren der Wirtschaft einschränken. Darauf sollten sich Unternehmen einstellen und nach Lösungen suchen, die auch langfristig erfolgsversprechend sind.

Wir haben die Auszeichnung

Donnerstag, 22.6.17

Erstmals teilgenommen und gleich Finalist in der Kategorie Kleinunternehmen. Die Nachricht, mit unserem Projekt „Neupositionierung der Bolter Sockenmanufaktur“ zu den Top-Marketing-Projekten in Österreich zu gehören, hat uns schon sehr stolz gemacht.

So sind wir am 12. Juni gemeinsam mit unserem Kunden nach Wien in die Aula der Wissenschaften aufgebrochen um bei der Verleihung des Staatspreises Marketing 2017 dabei zu sein – und sind mit einer Auszeichnung im Gepäck zurückgekommen. Für uns eine große Freude und auch Bestätigung, dass unsere konsequente Arbeitsweise die richtige ist.

Von der Positionierung über den kompletten Auftritt bis hin zur Planung und Umsetzung aller Marketingaktivitäten – man muss kein Großkonzern sein um mit Markenführung erfolgreich zu sein.

Vienna calling

Donnerstag, 8.6.17

Wir haben unser Projekt mit dem Kunden Bolter Sockenmanufaktur für den Staatspreis Marketing (Kategorie Kleinunternehmen) eingereicht. Dieser wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (bmwfw) ausgeschrieben und ist bei uns in Österreich wirklich ein bedeutender Preis für all jene, die mit Marketing zu tun haben.

Das bmwfw beschreibt ihn folgendermaßen:

„Der Staatspreis Marketing hat das Ziel, herausragende realisierte Marketingleistungen eines Unternehmens auszuzeichnen, die national, international oder global angelegt sind, aber einen starken Bezug zum Standort Österreich haben und in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung nachvollziehbar sind. Damit wird die zentrale Relevanz einer umfassenden Marketingstrategie für den Unternehmenserfolg hervorgehoben, was die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen und den Standort stärkt. Mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit und Wertorientierung der Marketingstrategie soll der Staatspreis darüber hinaus eine Gütesiegel-Funktion wahrnehmen.
Teilnahmeberechtigt sind Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie Institutionen, Organisationen und Verbände mit Sitz in Österreich. Eingereicht werden können abgeschlossene und realisierte Marketingleistungen, die in der Performance des Unternehmens ihren Niederschlag gefunden haben.“

So weit, so gut. Wir haben uns wirklich gefreut, als wir erfahren haben, dass wir zum Kreis der 15 nominierten Unternehmen gehören. Drei in jeder der fünf Kategorien sind damit übrig. Die Preisverleihung findet am 12. Juni in Wien statt.

Wir werden an dieser Stelle weiter berichten.

Forward Festival Wien

Freitag/Samstag, 21./22.4.17 @ MAK in Wien

Das Festival für Kreativität, Design und Kommunikation stand unter dem Motto „The Birth of an Idea“ und wurde zum ersten Mal, aufgrund des internationalen Publikums, fast ausschließlich auf Englisch gehalten.

Das erste Highlight war die Schweizer Firma „Freitag“ und ihr neuer Stoff „F-ABRIC“. Freitag will nicht mehr nur Altes recyceln, sondern auch neue Materialien gleich recyclebar produzieren.

Einen recht amüsanten Beitrag lieferte das Magazin Lürzer’s Archiv mit seiner Präsentation über die kreativste Stadt der Welt – Sao Paulo. In der nächsten Ausgabe dreht sich alles um diese Stadt und ihre weltberühmten Kreativagenturen.

Weg vom Kommerz und hin zum Sozialen ging es direkt danach mit der Präsentation einer der führenden Designbüros für visuelle und räumliche Kommunikation in Österreich, buero bauer, über dessen Leitsystem für Flüchtlinge. Die Herausforderung lag darin, interkulturell eindeutige Piktogramme zu gestalten, sodass sich Flüchtlinge aus den verschiedensten Kulturen schnell zurechtfinden können.

Passend zum Abschluss stellte die Agentur Snask ihr eigens entwickeltes Shower Beer vor und eröffnete mit der firmeneigenen Rockband die After-Show-Party.

Am Samstag imponierte die Digital-Agentur Wild mit ihrer Entstehungsgeschichte. Vor zwei Jahren starteten sie mit dem Bedürfnis, eine Digital-Community in Österreich aufzubauen, und schafften es innerhalb kürzester Zeit, mit ihrem Traumkunden Google ein Projekt zu realisieren.

Einen Ausflug in die Analog-Animation machten wir mit dem Animationsstudio LWZ und seiner Präsentation über eine Animationsausstellung ohne Projektoren. Dazu wurden die Decken und Wände des Ausstellungsraumes mit CMY-Farben bemalt und danach abwechselnd mit RGB-Farben beleuchtet. Das Erlebnis war faszinierend.

Zurück ins Internet brachte uns dann Mr. Bingo. Der Illustrator hatte nach eigener Aussage „keinen Bock“ mehr auf kommerzielle Kunden und bot seine „Hate Mails“ via Twitter privaten Abnehmern an. Über Nacht wurde das Projekt zum vollen Erfolg.

Den gebührenden Ausklang machte Erik Spiekermann. Er beantwortete in aller Kürze alle Standardfragen, die man als Kreativer gestellt bekommt, und zeigte mit Stolz, wie man als Gestalter seine Arbeit genießen kann, ohne im Rampenlicht stehen zu müssen.

Gipfelsturm –
Es war an der Zeit

Montag, 7.4.17 @ Vorarlberger Wirtschaftspark 2 in Götzis

Wann sollte man eine Einweihungsparty feiern? Eigentlich möglichst zeitnah nach dem Einzug in neue Räumlichkeiten. Schließlich möchte man ja mit Freunden, Kunden, Kollegen, Nachbarn usw. einen bedeutenden Schritt feiern, wie ihn ein Umzug darstellt. Soviel zu „eigentlich“.

Bei uns hat es etwas länger gedauert seit dem Umzug in unsere neuen Räumlichkeiten in Götzis. Aber immer wieder gab es gute Gründe (meist baulicher Natur), die uns dazu veranlasst haben, erst einmal komplett fertig zu werden und erst dann alle einzuladen.

Am 7. April war es dann soweit. Geschickterweise ein Datum, das nicht nur frei von Überschneidungen mit anderen Events war, sondern uns auch diese kleine Spielerei mit dem Thema 47Grad ermöglicht hat ...

Als Motto der Veranstaltung haben wir unsere Seilbahnphilosophie aufgegriffen und das Ganze als „Gipfelsturm“ aufgezogen.

Essen und Trinken – Seidl Catering

Bei dem Motto lag es nahe, auch bei Speisen und Getränken Österreichs Bergwelten zu thematisieren – wirklich großartig umgesetzt von Seidl Catering. Die Drinks „Einsteiger“, „Aufsteiger“ und „Aussteiger“ wurden in rustikalen Emailbechern serviert.

Eine Persiflage auf die Werber – William Wanker

Wir geben ja zu, etwas eigenwillig ist die Kunstfigur William Wanker schon. Aber genau so einen Key Note Speaker haben wir uns gewünscht für den Gipfelsturm. Ralf Schmitt (alias William Wanker) gehört jedenfalls zu den Leuten, die nicht alles immer so bierernst nehmen und die Gäste mit einem wirklich ungewöhnlichen Vortrag nach einem kurzen „meint der etwa was er sagt?“ zum Lachen gebracht hat.

Lässige Musik – The Nogoodniks

Live und unplugged haben The Nogoodniks dem Abend den musikalischen Drive gegeben. Nette Burschen obendrein, es hat einfach gut gepasst.

Gäste – wie aus dem Bilderbuch

Letzten Endes kommt es immer auf die Gäste an. Wenn sie sich gut aufgehoben fühlen und Spaß bei der Sache haben, dann kann man einen Abend als gelungen bezeichnen. Wir möchten allen Gästen und Beteiligten an unserem Gipfelsturm nochmals ganz deutlich sagen: Es war ein Vergnügen, euer Gastgeber zu sein.

Als kleine Erinnerung haben wir für dieses Event Emaillebecher gestaltet, die wohl noch für einige Zeit auf so manchem (Kunden)Schreibtisch stehen werden.

Warum analog?

Mittwoch, 15.2.17

Ich fotografiere. Im Beruf und privat, Landschaft, Stilleben und Porträt, draußen und im Studio, digital und analog. Das Verhältnis von digitalen zu analogen Bildern liegt in letzter Zeit zahlenmäßig bei etwa 100:1. Soviel zu meinem fotografischen Krankheitsbild.

Interessant dabei ist: Auch wenn die digitalen Bilder bei weitem überwiegen: erfolgreicher sind immer die Analogen. Bei Wettbewerben und beim Erobern der Wände meiner Wohnung. Warum ist das so?

1. Faulheit. Ich weiss genau, wie viel Arbeit jedes einzelne analoge Bild nach der Aufnahme im Labor (ich entwickle natürlich selbst) und bei der anschließenden Feinarbeit (ich arbeite hybrid) macht. Da überlegt man sich bei jedem Auslösen ob das Bild wirklich sein muss oder besser geht.

2. Die Legende. Lauscht einmal dem Auslösegeräusch meiner Hasselblad.

Das klingt so überhaupt nicht digital. Solche „Musik“ macht nur die schwedische Legende der Mittelformatfotografie. Wenn ich diese Kamera benutze, weiss ich, dass schon die Astronauten auf dem Mond eine im Grunde gleiche Kamera benutzt haben. Von all den Fotografenikonen der Vergangenheit ganz zu schweigen.

3. Alles ist so schön nachvollziehbar. Ich kann nicht verstehen, wie all die automatischen Funktionen meiner Digitalkamera funktionieren oder wie ein Chip Millionen von Pixeln erzeugt. Wie ich Bilder ohne Automatik mache, habe ich vor vielen Jahren gelernt und bei der Arbeit im Labor genieße ich nicht nur den Duft der Chemie, ich kapiere auch, was da vor sich geht.

4. Die Eintrittskarte. Man kommt an Motive, die Digitalfotografen verschlossen bleiben. Besonders gut klappt das bei Oldtimertreffen oder in Museen. Plötzlich darfst du ein Stativ benutzen oder Absperrungen werden beseitigt. Meine persönliche Lieblingssituation: Zufällig anwesende Digitalfotografen werden gebeten, Platz zu machen.

Nur Mut. Wer Lust bekommen hat sich auf das Abenteuer „Analog“ einzulassen, sollte nicht zögern, einmal bei den einschlägigen Fachhändlern zu stöbern. Gebrauchte Analogkameras gibt es reichlich zu moderaten Preisen.

Hand­lettering-Workshop

Freitag/Samstag, 27./28.1.17 @ Zeughaus in Feldkirch

Handgeschriebenes ist voll im Trend. Genau wie bei der Ernährung heißt es beim Grafik-Design: „zurück zu den Anfängen“. Doch eben auch diese alte Technik will gelernt sein.

Darum machten wir uns am vergangenen Freitagnachmittag auf nach Feldkirch, um dort in einer Runde von 20+ Personen aus den verschiedensten Kreativ-Firmen Vorarlbergs in das Handwerk eines Meisters hineinzuschnuppern.

Begonnen haben wir nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit einer relativ einfachen aber umso wichtigeren Übung – dem richtigen Schwung. Wichtig ist es, einen hohen Kontrast in den Buchstaben bzw. den einzelnen Strichen zu erzeugen. Dieser Unterschied wird erreicht, indem beim Abstrich – Strich nach unten – ein Großteil der Federspitze benutzt wird und beim Aufstrich – also dem Strich nach oben – nur mit der Spitze des Stiftes geschrieben/gezeichnet wird. Hinzu kommt, dass jeder Buchstabe nicht aus einem, sondern aus mehreren Teilen besteht.

Nachdem wir uns am Freitag alle eingearbeitet hatten, starteten wir am Samstagmorgen gleich mit unseren eigenen Schriftzügen. Jede/r Teilnehmende durfte sich ein Wort überlegen, an welchem er oder sie den ganzen Tag arbeitete. Der erste Schritt bestand darin, die einzelnen Buchstaben des Wortes zu einem gemeinsamen Lettering zusammenzufügen. Danach gingen die ersten Überlegungen los, welche Varianten der Buchstaben wohl am besten zum eigenen Wort passen könnten oder ob auch spezielle Ligaturen benötigt werden. Somit wurde das Lettering mehrere Male überarbeitet und schließlich eingescannt. Das gescannte Dokument wurde mithilfe von Photoshop, dem „Transformieren-Werkzeug“ und dem „Verflüssigen-Filter“ in die richtige Form gebracht und dann wiederum ausgedruckt.

Aufgelockert wurde die Handarbeit durch das Mittagsmenü von Oliver – Curry in zwei Versionen. Diese Pause förderte zudem den Austausch der Kreativen untereinander und so konnten wir uns am Nachmittag gestärkt dem nächsten Schritt widmen.

Den Ausdruck zeichneten wir mit Bleistift nach und korrigierten nochmal etwaige Fehler. Zu guter Letzt wurde das doppelt überarbeitete Lettering erneut eingescannt und mithilfe von Illustrator bzw. Glyphs vektorisiert.

Das Wichtigste beim Vektorisieren war, dass jeder Strich möglichst wenig Ankerpunkte hatte und so möglichst rund bzw. schwungvoll erschien. Auch wurden alle Rundungen der Buchstaben mit geraden (horizontalen oder vertikalen) Angreifern gezeichnet – damit wurde der Pfad rund. Dadurch, dass jeder Strich einzeln vektorisiert werden muss, wird eine spätere Nachbearbeitung umso einfacher, da Buchstaben so viel leichter umgebaut werden können und andere Elemente des Buchstabens nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wir möchten uns nochmal recht herzlich bei Zeughaus für’s Organisieren, das Essen und die angenehme Atmosphäre und bei Michael Hochleitner von den Typejockeys für die Geduld, Hilfestellung und Anstrengung trotz fehlender Stimme bedanken.